Kommentare aus der AMAZONAS-Box
Politik und Technik aus München - Pazifistisch
mit dem Fahrrad (Peace, cycling and more)

Archive - 2005

May 5th

Donnerstag, 5.5.2005    

Programm von Erfurt

Die Website vom Sozialforum in Deutschland ist manchmal etwas umständlich, so erreicht man die Programmübersicht erst nach vielen Klicks. Die Liste existert dazu noch in zwei Versionen. Aber es ist möglich, die Druckversion als Link herauszugeben, und so kann ich Listen direkt angeben:

Liste 1: Nr, Name ... E-mail
Liste 2: Nr, Name ... Stichwörter (Links weg)

Die BIFA ist wie angekündigt auch dabei - bin gespannt wie es wird!

May 5th

Mittwoch, 4.5.2005    

wir schalten um nach Freiburg

das Wort zum Morgen

kommt heute aus Marburg (Link weg):
"Früher sind den Kolonialarmeen die Priester gefolgt, heute die Pädagogen."

den Artikel habe ich hier zuerst aufgegriffen. A propos: Heute abend ist BIFA-Treff.

May 3rd

Dienstag, 3.5.2005    

macht Internet demokratischer?

oder wie immer die Frage formuliert wird, Noam Chomsky im Interview schildert ein Problem:

Harald Neuber: In den vergangenen Jahren wurden viele Hoffnungen in das Internet als alternativen politischen Raum gesetzt. Kann das Internet die Formierung neuer politischer und sozialer Bewegungen unterstützen?

Noam Chomsky: Das ist ein wichtiger Punkt. Tatsächlich hat das Medium Internet sowohl im alltäglichen Leben der Menschen als auch in der politischen Sphäre an Einfluß gewonnen. Aber es schafft auch neue Probleme. Ein Vorteil des Internets ist es, daß jeder Zugriff darauf hat, es ist der perfekte offene und öffentliche Raum. Auf der anderen Seite schafft dieser offene Charakter des Mediums eine große Unsicherheit, was die verbreiteten Informationen angeht. Jeder kann alle denkbaren Verschwörungstheorien online stellen. Besonders in den entpolitisierten Gesellschaften, in denen wir heute zunehmend leben, können solche verwirrenden Informationen und Theorien eine verheerende Wirkung haben, weil die Leute nicht mehr über das notwendige Hintergrundwissen verfügen, um die Informationen einordnen zu können. Das betrifft vor allem die USA: eine entpolitisierte und unterentwickelte Gesellschaft. Ich denke also nicht, daß das Internet die klassische politische Organisierung und Organisation ersetzen kann.

Interview parallel erschienen bei der Jungen Welt und bei Znet

Hoax-Schwemme

also, das Internet wächst, und die Zahl der "Neulinge" ist gleichbleibend hoch - ein dankbares Feld für die Hoax-Versender.
Bevor ichs vergesse auch hier: Ein Hoax ist z.B. ein E-Mail-Kettenbrief, der mit scheinbar plausiblen Argumenten eine E-Mail-Lawine anzettelt, deren Inhalt Unsinn ist und den Leuten die Zeit stiehlt.

Zur Zeit ist mal wieder die Knochenmarkspende "in", ein Kettenbrieftyp, den es mindestens seit 2000 gibt und der nicht tot zu kriegen ist.

Hier die enteprechende Info bei der TU Berlin:
http://hoax-info.tubit.tu-berlin.de/hoax/knochenmarkspende.shtml

Leider scheint die Site nicht mehr aktualisiert zu werden, aber die Hoaxe sind eh immer die gleichen. Wird das Thema irgendwo aktueller behandelt, wer weiß was?

Fußball? - trotzdem!

viewer tracking to a level of unprecedented detail

das muß ich noch genauer verfolgen, hier erst mal der Hinweis auf den Artikel bei wired

Es geht darum, wie die Werbeagenturen bei den Online-Anzeigen die Konsumenten sehr detailliert - noch mehr als bisher - profilieren können. In diesem Beispiel wohl USA-spezifisch, aber bei uns machen die sowas genauso hemmungslos.

May 1st

Sonntag, 1.5.2005    

Familienfest usw

Familienfest himmelwärts BIFA ver.di

Eindrücke vom 1. Mai

May 1st

Samstag, 30.4.2005    

Zeitlyrik ;-)

Komm erster Mai und mache
dir nichts mehr aus Rot-Grün

und -- [weiteres noch in Arbeit ;-)]

(siehe auch Vorjahr)

30 Jahre Kriegsende Vietnam

Noch ein Kriegsende:

Vor 30 Jahren endete der Vietnamkrieg mit dem Sieg der Vietkong. Ich war damals weder Pazifist noch Anhönger des "bewaffneten Kampfes", aber es war klar daß die USA in Vietnam genauso wenig verloren hatte wie heute im Irak (und an vielen anderen Stellen, wo sie eine Spur der Verwüstung hinterlassen haben).

Aus diesem Anlaß die Erinnerung an die "Vietnam Freundschaftsgesellschaft" (gegründet 1976), die sich u.a. auch um die Bewältigung der Kriegsfolgen kümmert.

Ekkehart Krippendorff zum Vietnamkrieg, ganz anders, im Freitag - (kein Link mehr)- anspruchsvoll und lesenswert!

Kreislers Politiker

gerade entdeckt (ich glaub er hat noch mehr Politiker-Lieder, aber das ist grad greifbar ;-), hört es Euch an:

Ein Politiker hat keine Liebe , (MP3 nicht mehr da :( ) Geog Kreisler

April 29th

Freitag, 29.4.2005    

.. paßt in keinen Helm

Von http://www.einbeispiel.de via news:de.rec.fahrrad

April 28th

Viel zu passiv gegen den Crashkurs

PLäDOYER EINES GEWERKSCHAFTERS: Organisationen, die Jahrzehnte Konsenskultur und Gremienarbeit gepflegt haben, müssen wieder lernen, wie man die Köpfe und die Herzen gewinnt ein aktueller und wichtiger Artikel von Wolfgang Müller (IGM) im "Freitag 17"

...
Inzwischen gestand der DGB-Vorsitzende Michael Sommer die Niederlage bei der Mobilisierung gegen das Allparteien-Hartz-IV-Paket ein und verkündete seinen Frieden mit der Politik der Bundesregierung. Damit hat er das verbreitete "Loser"-Image der Gewerkschaften eindrucksvoll bestätigt: laut brüllen, wenig erreichen und schließlich zu Kreuze kriechen.

...
Die immer dreisteren Erpressungsversuche der Unternehmenschefs haben die konsens-verwöhnten Gewerkschaften in der Kuschelecke kalt erwischt. Plötzlich sind sie nicht mehr gefragt. Jetzt zeigen die Konzerne, wer das Sagen hat in dieser Demokratie. Bundesregierung und Landesregierungen parieren, und Gewerkschaften werden nur noch für die geräuschlose Abwicklung der so genannten betrieblichen Restrukturierungen gebraucht. Plötzlich müssen sich Organisationen, die über Jahrzehnte hinweg Konsenskultur und Gremienarbeit gelernt haben, vollständig umstellen und wieder begreifen, wie man Kampagnen organisiert, wie man die Köpfe und die Herzen der Beschäftigten und Arbeitslosen gewinnt.

(allerdings - soo plötzlich kam das wirklich nicht)

Freitag-Web-Links leider nicht mehr verfügbar! :-((

Menschenrechte unter sich begraben

Aktuell bei der Friedensaktion Palästina:
Sehenden Auges überrollte vor zwei Jahren der israelische Fahrer einer Caterpiller-Maschine Rachel Corrie, die amerikanische Friedensaktivistin vom International Solidarity Movement, als sie versuchte, die Zerstörung eines Hauses in Rafah durch ihre schlichte Präsenz zu verhindern.

Zum Jahrestag ihres Todes machten Aktivisten bei einer Messe in München jetzt auf die verheerende Rolle diser Caterkiller-Maschinen bei der Israelischen Politik aufmerksam.

(Das Bild stammt vom Israeli Committee Against House Demolitions und zeigt Häuserzerstörungen am 13. April 2005 in Palästina)

April 27th

Mittwoch, 27.4.2005    

Apple immer wieder für eine Überraschung gut

... ich zitiere IT&W:
Apple erneut als Vorreiter für Zensur und Kritikerverfolgung? Der US-Verlag Wiley & Sons hat eine neue Steve Jobs-Biografie angekündigt, die sich u.a. offenbar kritisch mit Steve Jobs Karriere auseinandersetzt. Nach einem Bericht der Mercury News - die zu den Unterstützern der von Apple Beklagten zählt - entfernte Apple daraufhin in der letzten Woche sämtliche technischen Bücher des Verlages aus seinen Stores. Darunter sind auch die bekannten »... for Dummies«-Bände sowie Bücher von NYT-Kolumnist David Pogue und Bob »Doc Mac« LeVitus.

Trotzdem ...

April 26th

Dienstag, 26.4.2005    

Tschernobyl-Jahrestag

ist heute, und die Mütter gegen Atomkraft sind 12-16 Uhr auf dem Münchner Marienplatz! aktiv!

Glaube versetzt auch Halbwertszeiten

bei einem Besuch hatte ich Gelegenheit in die VDI-Nachrichten zu gucken - und was springt mir dort (Nr. 15, 15.4.2005, Seite 19 links) in die Augen?
Hubertus Christ, Vorsitzender der Technisch-Wissenschaftlichen Vereinigungen, Deutschland: "In Deutschland darf Forschung nicht mehr behindert werden. Wir sind zum Beispiel in der Lage, die Halbwertszeit von Plutonium um ein Vielfaches zu reduzieren".

Zu seinen Gunsten könnte man annehmen, irgendein Pressetext wurde hier verhunzt. Oder hat er sich tatsächlich getraut, so einen physikalischen Unsinn von sich zu geben? (Suchmaschinen halfen mir momentan auch nicht weiter).

Orwell, Big Brother und die anderen ...

Dienstag, 26.4.2005    

Im übrigen bin ich der Meinung ...

... Monsanto müsse enteignet werden.

Es ist gut, daß Telepolis dran bleibt und die Machenschaften des Konzerns darstellt. Natürlich ist alles was die Firma für ihr Monopol anstellt rechtlich meistens abgesichert und marktwirtschaftlich usw. Aber es ist zuvörderst menschenfeindlich. Ich denke, die meisten kapieren das auch, die Frage bleibt bei den Möglichkeiten der Gegenwehr stehen.

Ein möglicher Einstieg wäre z.B. hier bei Greenpeace oder www.keinpatent.de
Da gehts nicht nur um den einen Konzern, auch richtig.

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.

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(Seinerzeit die Idee mit Springer war auch nicht falsch, nur braucht man bei Medien ein weitergehendes Konzept. Einstweilen solange es das nicht gibt behilft man sich halt mit selber publizieren im Web ;-)

April 23rd

Samstag, 23.4.2005    

Großartige Texte

Großartige Texte faszinieren mich und motivieren politisch. Leider scheint das ein sehr elitäres Vergnügen zu sein, aber ich kann es ja hier ausleben ;-)

Achtung: ZMAG-Links noch nicht neu gesucht ..

Uri Avnery ist ?nicht? immer ein Gewinn, hier wieder einmal: Erschießt nicht den Croupier! (gefunden via "hinter den Schlagzeilen").

Logo
Die Seite "ZNet Deutschland" macht uns eine Menge internationaler Autoren auf deutsch zugänglich, schaut sie Euch an: Uri Avnery, Arundhati Roy, Naomi Klein ... (um einen Anfang zu machen)

Und auf dieser Seite steht das ganze Autorenverzeichnis: http://www.zmag.de/autoren

Für die neuesten Zugänge habe ich hier den ZMAG-RSS-Feed eingebunden!

Ein Platz an der Sonne

Dieser "alte" Spruch geht mir immer durch den Kopf, wenn ich den deutschen Anspruch auf den Platz im UN-Sicherheitsrat verfolge.

Clemens Ronnefeld hat diese Assoziation schon länger beschrieben, in einem Text "... nach dem Krieg gegen Jugoslawien"

...Deutschland sucht als stärkste europäische Macht seinen Platz an der Sonne
 
"Die Zeiten, wo der Deutsche dem einen seiner Nachbarn die Erde überließ, den anderen das Meer und sich selber den Himmel reservierte, diese Zeiten sind vorüber. Wir betrachten es als eine unserer vornehmsten Aufgaben, gerade in Ostasien die Interessen unserer Schiffart, unseres Handels und unserer Industrie zu fördern und zu pflegen. ... Wir sind gerne bereit den Interessen anderer Großmächte Rechnung zu tragen, in der sicheren Voraussicht, daß unsere eigenen Interessen gleichfalls die gebührende Würdigung finden. Mit einem Wort: Wir wollen niemand in den Schatten stellen, aber verlangen auch unseren Platz an der Sonne", meinte der damalige Staatssekretär des Auswärtigen Amtes und spätere Reichskanzler Bernhard von Bülow 1897.
 
Weil damals auch noch andere "an die Sonne" wollten, wurde es 1914 sehr dunkel(5). ...

Statt den Machtanspruch "ständiger Sicherheitsratsmitglieder" zu zementieren, wäre es wichtig, sich wieder auf die UN-Charta selbst zu beziehen!

Wenn ich ...

Wenn ich "sollen" und "müssen" aus meinem Sprach- und Denkschatz streiche, lebe ich zufriedener und glücklicher.

- nur so; Quelle wiedergefunden: (Link wech) Clemens Ronnefeldt beim Versöhnungsbund(Vortragsmanuskript)

Same procedure

Heute kam der Infobrief für die Teilnahme der BIFA am Infomarkt des DGB am 1. Mai.
Seit letztem (oder vorletztem?) Jahr findet das wg. Baustelle beim Viktualienmarkt statt beim Marienhof statt, klappt auch - Wetter passend vorausgesetzt.

Übrigens: Die BIFA ist seit 1983 kontinuierlich beim Münchner 1. Mai vertreten, lange bevor es das Familienfest der heutigen Form gab. Der "1. Auftritt" war beim 1-Mai-Programm der DGB-Jugend, das gewöhnlich nachmittags eine Saalveranstaltung war, lange auf dem Nockerberg. 1983 war das im Zirkus Krone, und zur Hochphase der Nachrüstungsdebatte konnten wir mit einem Infostand einsteigen.

In den Jahren danach zog dieses Jugendprogramm öfters um - u.a. Moll-Hallen, Feierwerk, Alabamahalle ...
Bei der Alabamahalle war es glaub ich das kleinste Programm - da waren wir wohl einer von 3 oder so Infoständen. Das "Großprogramm" der letzten Jahre als Familienfest - sehr erfolgreich in meinen Augen - kam erst viel später.

1986 fand der Nachmittag beim Feierwerk statt. Tschernobyl war gerade hochgegangen, die einschlägige Strahlenwolke war gerade über München weggezogen, und einige waren dann doch irritiert im nachhinein - wir waren beim Feierwerkgelände fast ganztägig im Freien.

Ich hatte damals Gelegenheit das selber zu messen: wenn man den Geigerzähler vom Kellerfenster aus ins Freie auf den Boden stellte, ging der Ausschlag dramatisch nach oben. Das sprengte damals doch mein Vorstellungsvermögen - über diese Entfernung von Tschernobyl die Strahlung noch so drastisch mit einem kleinen Batteriegerät nachweisbar ...

Das war natürlich alles andere als "same procedure", aber auch eine 1.-Mai-Erinnerung. Jetzt ist ja wieder Jahrestag.

April 23rd

Freitag, 22.4.2005    

Globale Kampagne gegen massenhafte Überwachung

(heute bequem - kopiere ich Rabenhorsts Meldung direkt rein - ich könnte es auch nicht anders sagen - außer vielleicht, daß ich mich über die Initiative sehr freue!)

Eine neue, internationale Kampagne zur Bekämpfung der globalen Anstrengungen vieler Staaten, ein weltweites Netz zur Erfassung und Überwachung zu errichten, hat heute das Licht der Welt erblickt. In der Koalition der Datenschützer und Bürgerrechtler sind ca. 100 Bürgerrechts- und Datenschutz Organisationen und NGOs vertreten. Darunter aus Deutschland bis jetzt Bürgerrechte & Polizei/CILIP, das Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung, die Humanistische Union und der Republikanische Anwältinnen- und Anwälteverein.

Die Koalition hat sich den Namen International Campaign Against Mass Surveillance (ICAMS) gegeben, zu Deutsch "Internationale Kampagne gegen massenhafte Überwachung".

mehr auch bei Rabenhorst natürlich

Respekt ist etwas anderes

Der Staat hat keinen Respekt (mehr) vor seinen Bürgern, nicht nur in folgender Hinsicht.
Hier aus der Buchbesprechung Respekt im Zeitalter der Ungleichheit bei nachdenkseiten.de (weil ich grad schon dort bin hier ein Auszug).
... Die Kritik an den langen Fragebögen für die Bezieher von Arbeitslosenhilfe wird von Vielen nicht verstanden. Schließlich müssten doch auch Sozialhilfeempfänger gegenüber den Sozialämtern Auskunft über ihr Vermögen geben, wird von den Befürwortern der Umstellung von der Arbeitslosenhilfe zum Alg 2 entgegen gehalten.
 
Wer so argumentiert verkennt, dass es dabei um etwas tiefgreifend anderes geht: Die früheren Arbeitslosenhilfebezieher wurden (vom Staat und meist auch von ihren Mitmenschen) eben nicht wie Sozialhilfeempfänger behandelt. Auch das Gesetz machte einen Unterschied. Deshalb konnten Langzeitarbeitslose auch neben der Arbeitslosenhilfe auf ihr angespartes Vermögen zurückgreifen, brauchten nicht in eine billigere Wohnung umzuziehen oder sie konnten eine erwerbstätige Ehefrau haben, die nicht persönlich „herangezogen“ wurde. Dass die Kinder oder sonstige Angehörige der „Bedarfsgemeinschaft“ zum Lebensunterhalt beizutragen haben, war in diesem „Versicherungssystem“ gleichfalls nicht vorgesehen.
 
Die Bezieher von Arbeitslosenhilfe hatten – ob dies nun von der Finanzierungsquelle her berechtigt war oder nicht – (jedenfalls überwiegend) das Gefühl, dass sie eine Leistung in Anspruch nehmen, die auf Grund einer eigenen Vorleistung – nämlich ihrer Arbeit und ihren Beiträgen zur Arbeitslosenversicherung – (zurück-)erstattet wird und nicht (nur) auf Grund von Bedürftigkeit. Mit der Gleichbehandlung der Arbeitslosenhilfe mit der Sozialhilfe wird gewollt oder ungewollt ein Gefühl der Abhängigkeit erzeugt – „die Schande der Abhängigkeit“, wie Sennet das nennt, kommt über diese Menschen.
 
Hat man wirklich darüber nachgedacht, ...

Stiftungen - für wen

Über die Suchmaschine landete ich bei den "Nachdenkseiten", und so bei diesem Text:
(kein Link mehr)
Die neoliberalen Stiftungen sehen eine Chance, ihren politischen Einfluss zu stärken
also ... „eine neue Chance“ u.a. für die Stiftungen „Einfluss auf die bildungspolitische Reformdiskussion in Deutschland zu nehmen und für eine angemessene Rezeption solcher Reformanstöße zu sorgen, die von außen an Deutschland herangetragen werden“ vor allem durch die EU, die OECD oder die Weltbank und die WHO.

aha! daher ...

Oft wird man ja als „Verschwörungstheoretiker“ abgetan, wenn man solche undemokratischen, interessengeleitete Einflussnahmen auf die Politik beklagt, deshalb nutzen wir gerne die Gelegenheit, die Planungen über solche Machenschaften einmal unmittelbar aus einer Studie des konservativen „Stiftungsquartetts“ zitieren zu können.

Disaster Capitalism

Naomi Klein hat einen "schönen" Begriff dafür gefunden ...
The Rise of Disaster Capitalism

"We used to have vulgar colonialism," says Shalmali Guttal, a Bangalore-based researcher with Focus on the Global South. "Now we have sophisticated colonialism, and they call it 'reconstruction.'" und mehr
jetzt bitte auch nachlesen ... (bei ZNet) - ist halt auf englisch.

Übersetzung anywhere?

Ach, liebe Frau ...

[beliebiges Regierungsmitglied] "... Langsam sollten auch Sie wissen, daß eine »Selbstverpflichtung der Wirtschaft« das Papier nicht wert ist, auf dem sie steht." schreibt der Schockwellenreiter in diesem Fall der Frau Künast ins Stammbuch, zu Recht.
Es nervt unsäglich, für wie dumm die Politiker ihr Publikum halten. Hm - bis zum Beweis des Gegenteils muß man befürchten, es gibt zumindst genug "dummes Publikum", daß es für diese Politiker reicht :-((

April 21st

Donnerstag, 21.4.2005    

es hätte so schön sein können

LinkAber sie wollten einen anderen.

(Bild geklaut freizügig entnommen bei Minga.de - Link weg)

April 20th

Mittwoch, 20.4.2005    

Besetzung ... tapfer!

via de.internet.com:
"Ca. 130 Beschäftigte des Chiphersteller Infineon haben gestern am Standort München-Perlach kurzfristig die Sitzungsräume besetzt. Das berichtet die IG Metall gestern in München. "Wir sind die Mitarbeiter von Infineon und wir haben das alles aufgebaut. Die Geschäftsleitung kann ja gehen, aber wir bleiben", war dort zu hören. Erst nach der dritten Aufforderung von Seiten des Betriebsrates wurden die Räumlichkeiten verlassen. Die Stimmung ist explosiv ..."

Allmählich wird verstanden, daß Stillhalten nichts nutzt!